In diesem Traum finde ich mich in der Darmstädter Innenstadt der 50er und 60er Jahre wieder. Vor allem ist es in dieser Zeit wichtig gewesen nach Statussymbolen zu streben. Was damals der Fernseher und die Stereoanlage gewesen ist, ist heute das E-Auto und das E-Fahrrad. Des Weiteren werden alle Entscheidungen des öffentlichen Lebens dem Obrigkeitsstaat überlassen.
Lockdown
Zurück zur Innenstadt auf den Marktplatz. Dort werden hauptsächlich Wahlveranstaltungen abgehalten. Zurzeit überbieten sich die Politiker der verschiedensten Parteicoleurs gegenseitig mit harten Lockdownmaßnahmen:
- Kindergärten und Schulen schließen oder öffnen?
- Geschäfte, Museen, Bäder und Saunen öffnen oder schließen und wie?
- Homeoffice /-Schooling Ja oder Nein und wie viel?
- Treffen von mehreren Hausständen über die Feiertage Ja oder Nein und wie viele?
- Testen, wo auch immer?!
- Maske rauf oder runter?
- Impfen, wen und wie?
So gibt es zum Beispiel auch eine Mutmaßung eines geltungssüchtigen Professors und Arztes:
„Viele 40-80-Jährige werden einen Moment der Unachtsamkeit mit dem Tod oder Invalidität bezahlen. Junge Männer werden von Sportlern zu Lungenkranken mit Potenzproblemen.”
Wenn ich bei so einem Arzt in Behandlung wäre, würde ich ihn sofort wechseln.
Absurdes Theater
Dieser Jahrmarkt profilierungssüchtiger Politiker ist nur noch erbärmlich. Wegen was? Wegen 0,0072 % Coronatote im März 2021 (Im gesamten Jahr 2019 waren es 0,08092 % Tote mit Atemwegserkrankungen und vom 1.3.2020 bis 1.3.2021 0,0843 % Coronatote).
Enttäuscht von diesem nicht enden wollenden Theater, wende ich mich ab. In einem Schaufenster eines Multimediageschäfts sehe ich einen Bericht aus fernen Ländern aufflackern. Dort werden Menschen massakriert, weil sie eine andere Meinung als die herrschenden Eliten haben und die reichen westlichen Länder zu sehr mit sich selber und einem sich schnell ausbreitenden Virus beschäftigt sind! Zum Glück darf ich hier noch meine eigene Meinung relativ unbeschadet sagen. Doch in was für einem „Absurden Theater“ halte ich mich auf?!
I Will Fly
Schließlich befinde ich mich auf der Holzstrasse des Innenstadtrings von Darmstadt. Eine innere Stimme, die von überall her in der Straßenschlucht erklingt, singt: „You can fly!“ Anschließend fange ich an zu hüpfen. Als ich ein wenig schwebe, werde ich mir sofort meines Traumzustandes bewusst. Laut singend stimme ich ein: „I will fly!“
Als dann werden unter mir die Häuser kleiner. Mit Abstand genieße ich den Überblick auf die Holzstaße. Dadurch wird mir auch bewusst, die Holzstraße kann auch der Holzweg sein, auf dem sich unsere jetzigen Parteipolitiker befinden. Langsam und eine Erkenntnis reicher wache ich aus diesem Alptraum, den ich für mich noch positiv wenden konnte, auf.
Traumtänzer
In einem öffentlichen Garten tanzt fröhlich eine bunt gekleidete Familie zu lauter Musik. Ich schließe mich ihnen an und lasse mich von ihrer guten Laune anstecken. Dabei komme ich leicht ins Schweben. Hinter einer Baumgruppe findet eine noch größere Party statt. Das kann doch in Corona-Zeiten nicht sein? Eine Party ohne Masken und Abstandsregeln im öffentlichen Raum.
Das ist eine Traumparty! Sofort fange ich wieder an zu fliegen. Ich fliege über die Party und heize die Stimmung unter mir an. Über den Köpfen meiner Traumfiguren trommle ich auf E-Drum Pads herum. Die Traumfiguren sind mir dabei freundlich gesonnen und tanzen mit. Daraufhin will ich so oft wie möglich bei jeder Traumparty über den Köpfen meiner Traumfiguren tanzen und wenn es wieder möglich ist im Wachen mit anderen Menschen in der Öffentlichkeit tanzen.
Email an Klaus- H. Schader