Die Blick-Schweif-Übung
Stehe oder sitze bequem und atmen ein. Anschließend spannen sie die Schließmuskel im Unterleib an. Der Blick ist auf einen unbestimmten Punkt am Horizont fokussiert. Nachdem lasse beim Ausatmen die Anspannungen im Unterleib langsam los und lasse den Blick schweifen ohne die Blickrichtung zu ändern. Nehme nun alles im Blickfeld wahr.
Die Vogel-Flieg-Übung
Anfangs stehe bequem schulterbreit und atme ein. Spanne die Schließmuskel im Unterleib an, breite wie ein Vogel die Armflügel aus und erhebe dich auf Zehenspitzen mit dem Blick zu einem unbestimmten Punkt knapp über dem Horizont. Anschließend beim Ausatmen lasse alle Anspannungen im Körper langsam los und schwebe geistig durch den endlosen sichtbaren Raum auf einen unbestimmten Punkt am Horizonts zu. Das Schlagen der Armflügel soll ein gleichmäßiges Flapp, Flapp sein.
Die Weiße-Ei-Übung
Stelle dir ein großes, weißes, leuchtendes Ei vor. Stehe oder sitze bequem und halte beide Arme über den Kopf, als wolltest du die Spitze des Eis berühren. Dazu sind die Hände offen nach oben ausgerichtet. Atme entspannt ein und aus. Der Blick ist während der gesamten Übung auf einen unbestimmten Punkt am Horizont gerichtet. Nach ein paar Atemzügen richte die Arme auf halbe Höhe zum Horizont aus. Dabei bleiben die Hände offen als würdest du das Ei umarmen. Wieder nach ein paar Atemzügen sinken die halboffenen Hände in Hüfthöhe als würden sie nun das Ei auf Händen tragen.
Diese 3 Übungen wiederhole solange bis du die Anstrengungen des Alltags hinter dir gelassen und den inneren Monolog um Gut und Böse, Falsch und Richtig, Top und Flop, Soll und Haben, Einsen und Nullen vorerst überwunden hast. Danach genieße den allumfassenden Wahrnehmungszustand, dem ich mich hauptsächlich in meinen Bildern widme.
Die Kokon-Einschlaf-Übung
Liege ruhig im Bett und stelle im Bauchbereich eine sich befruchtende Eizelle vor. Die Eizelle sitzt fest in der Bauchhöhle. Spanne die Schließmuskel im Unterleib an und atme ein. Danach atme langsam aus und die Eizelle entwickelt sich. Außerdem stelle dir weißes Licht vor, das dich und die Eizelle im Bauch wie ein Kokon umgibt und schützt. Wiederhole den Vorgang so lange, bis du eingeschlafen bist.
Stellen dir bei den Übungen hin und wieder die Frage: Träume oder Wache ich? Überprüfe den Wachzustand, indem du versuchst das Sichtbare fließend zu verändern. Wenn du es schaffst die Umgebung fließend zu verändern, dann träumst du und wirst zum bewussten Gestalter deiner Visionen. Visionen, die sich ihrer subjektiven emotionalen Transformation bewusst sind.
Weitere Übungen sind im Kapitel Arbeitsblätter aus meinem Kunstbuch „Das geblendete Auge“ nachzulesen.
Email an Klaus- H. Schader