Einen vorläufig letzten Kommentar zur Corona-Krise kann ich mir nicht verkneifen. Danach werde ich vorerst nichts mehr Ausführliches zu diesem Thema veröffentlichen, weil ich weiß, wie gering mein Einfluss als Künstler zu diesem Thema überhaupt ist. Dennoch als Künstler und Mensch habe ich nicht zur Corona-Krise schweigen können. Denn das Thema hat mich nicht nur im Alltag, sondern auch nachts im Traum verfolgt.
Was Isolation bedeutet und wie sehr ich mich als Künstler damit auskenne, habe ich im folgenden YouTube Video festgehalten:
Einseitige Berichterstattung
Mich erschreckt, wie einseitig und unreflektiert in der gegenwärtigen Corona-Krise die meisten öffentlichen Medien argumentieren. Auf der einen Seite sind die Guten, die permanent präsent sind. Auf der anderen Seite sind die Bösen, die Verschwörungstheoretiker, die die Corona-Krise verharmlosen oder leugnen. Ihnen wird vorgeworfen, dass sie sich von rechten Hetzern kapern lassen. Sie werden pauschal gleichgesetzt mit Klimaveränderungsleugnern. Dazwischen gibt es keine Position, die nicht früher oder später einer Richtung zugeordnet wird oder sich in deren Gefolgschaft begibt. Eine Gefolgschaft, die entweder entsprechend honoriert wird oder in die Isolation führt. Dabei sollte in der Wissenschaft eine gegensätzliche Meinung, auch wenn sie nicht allgemein geteilt wird, seine Berechtigung behalten.
Der Abgekanzelte
Wenn es eine Person gibt, die besonders in den Medien abgewertet wird, dann ist es Wolfgang Wodarg. Nachdem sein Parteikollege Karl Lauterbach ihn als Leugner und Verharmloser am Anfang der Krise abgekanzelt hat, ist Herr Wodarg kaum noch in den öffentlichen Medien gegenwärtig. Stattdessen bewundert Herr Lauterbach und die Medien fast bedingungslos Herrn Christian Drosten. Dabei hat der Lungenarzt Dr. Wodarg, der sich schon in der Vergangenheit kompetent zu Pandemien geäußert hat, einige stichhaltige Argumente gegen die überzogenen Maßnahmen des Lockdowns auf seiner Homepage ausführlich präsentiert. Ein Lockdown in Deutschland, dessen wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen heute noch nicht absehbar sind. Ein Lockdown, der aber schon jetzt beinahe einhellig in der Öffentlichkeit als notwendig und richtig angesehen wird. Zurzeit glauben wir in Deutschland, glimpflich davon gekommen zu sein. Ob das allerdings am Ende des Jahres gilt, wenn die Folgeschäden sichtbar werden, bezweifele ich.
Stiftung Corona-Ausschuss
In diesem Zusammenhang stelle ich einen Link zur Stiftung „Corona-Ausschuss“ zur Verfügung, die eine umfassende notwendige andere Sichtweise auf die gegenwärtige Gefahrenlage ermöglicht. Die Ansichten, die in den Sitzungen verbreitet werden, sind nicht unbedingt meine eigenen. Sie können auch wissenschaftlich falsch sein. Letztendlich überlasse ich jedem einzelnen selbst wie die andere Sichtweise zu beurteilen ist!
https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3
Der Vermittler
Professor Hendrik Streeck, der Direktor des Instituts für Virologie der Universitätsklinik Bonn, vermittelt eher zwischen den Fronten, indem er mit seiner Studie Heinsberg die epidemische Entwicklung erstmals wissenschaftlich vor Ort untersuchte und neu bewertete. Er meint im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass nach einem Verbot von Großveranstaltungen ein hektischer weitreichender Lockdown nicht nötig gewesen wäre. In der Folge hätten die Wissenschaftler in Notfällen lokale Lockdowns empfehlen können. Aber es sei im Zweifel für Wissenschaftler leichter als Mahner und Warner in der Öffentlichkeit aufzutreten.
Schließlich glaubt er nicht an mehr statistische Todesfälle in Deutschland als in den vergangenen Jahren. Das Durchschnittsalter der Pandemietoten läge bei 81 Jahren. Das liegt oberhalb der durchschnittlichen Lebensdauer. Auch die Maskenpflicht sieht er eher als problematisch, wegen der unsachgemäßen Benutzung, an.
In der Zukunft wird sich die Politik davor hüten, wieder derart strenge Maßnahmen zu ergreifen.
Update vom Februar 2021
Mittlerweile vertritt Hendrik Streeck die Haltung des Bundesgesundheitsministers Spahn und ist für einen Lockdown, in der gegenwärtigen Situation.
Allerdings ist auch sein Ehepartner Paul Zubeil seit kurzem Unterabteilungsleiter im Bundesgesundheitsministerium von Jens Spahn, während Streeck den NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet ehrenamtlich berät. Der Gesinnungswandel von Streeck könnte mit der veränderten beruflichen Verbindung seines Ehepartners mit dem Gesundheitsminister zusammengebracht werden. Ein weiteres Indiz für seinen Wandel ist seine harte Haltung gegenüber Wissenschaftlern, die die Maßnahmen der Bundesregierung als überzogen einschätzen.
Schnelltests und Apps
Neuerdings sind Streecks zentrale Forderungen von Lockerungen bei vorsichtigen Öffnungen gastronomischer und kultureller Einrichtungen, verbindliche Testungen und eine App, um Ansteckungswege besser nachverfolgen zu können:
- Nun sind die Schnelltests alles andere als ein aussagekräftiger Nachweis für eine Infektion. Resultat ist, ein positiv getesteter hat sich sofort in die Quarantäne zu begeben und muss einen PCR-Test nachreichen. Das dauert natürlich und ist mit Einschränkungen der Bewegungsfreiheit verbunden. Des Weiteren frage ich mich, werden dieser Schnelltest auch bei der Erfassung der Corona-Neuinfektionen berücksichtigt und hinterher bei einem negativen PCR-Test wieder gelöscht?
- Die App, die Streeck vorschlägt, ist meines Erachtens mit dem zentralen Melderegister des Gesundheitsamtes verbunden. Wer datenschutzrechtliche Bedenken gegen ein solches zentrales Melderegister hat, bleibt also bei den vorsichtigen Öffnungen gastronomischer und kultureller Einrichtungen außen vor! Dann ist es auch egal, dass jeder darauf zugreifen darf, der angeblich ein „berechtigtes Interesse“ daran hat. Abgesehen davon können diese Einträge auch beliebig erweitert werden für einen zukünftigen Impfnachweis. Ich werde 66 Jahre alt und bin erstaunt, wie fahrlässig die jüngere Generation mit ihren digitalen Daten umgeht. Vor 38 Jahren, wie Streeck noch in den Kinderschuhen gesteckt hat, habe ich mich erfolgreich gegen eine umfassende Volksbefragung mit Adresse und zentraler Erfassung gewehrt. Jetzt erwartet er von mir, dass ich das alles infrage stelle. Brav soll ich mich zwecks Nachverfolgung zentral digital registrieren lassen. Wer gibt mir die Garantie, dass diese Daten wieder gelöscht und nicht anders wieder verwendet (Impfnachweis, Krankenakte) werden?! Ich finde es ausreichend, wenn die Ärzte meines Vertrauens über meine Krankenakte Bescheid wissen.
mRNA-Impfung und deren Folgen
Außerdem empfiehlt Streeck bedenkenlos, die auf dem Markt befindlichen mRNA-Impfungen. Sie sind genetisch verändertes Virenmaterial, das direkt in unseren Blutkreislauf eingeführt wird. Wie viele Parteien, die jetzt diese Art der Impfung empfehlen, habe auch ich einmal genmanipuliertes Essen abgelehnt. Essen, das im Magen und Darm verdaut wird und nicht direkt in den Blutkreislauf gelangt. Auch wenn mit der mRNA-Impfung nicht automatisch unser Erbgut verändert wird, ist das eine neue Form der Impfung, die so nicht lange erprobt worden ist. Welche Langzeitfolgen diese Art der Impfung hat, ist noch nicht abschließend geklärt. Abgesehen davon weiß keiner, wie lange die Wirkung dieser Impfstoffe sind und inwieweit wir dann von einer Auffrischung abhängig sein werden. Vielleicht werden wir noch von einer Nachimpfung abhängig sein, die die noch nicht erkannten Schäden abmildern sollen.
Fazit
Schließlich habe auch ich wie Streeck ein Interesse, dass so wenige wie möglich sich infizieren oder an einer schweren Lungenerkrankung sterben. Nur sind die Wege, mit denen die herrschenden Akteure weltweit agieren, für mich nicht mehr nachvollziehbar. Sie sind geprägt von Panik und Allmachtsphantasien. Dabei wird die Verhältnismäßigkeit, der eingesetzten Mittel kaum hinterfragt. In der Folge wird gebetsmühlenartig immer wieder dasselbe an Einschränkungen der bürgerlichen, demokratischen Freiheiten vom einzelnen abverlangt. Leider folgt diesem Mantra der Politik noch eine allzu große Mehrheit. Infolgedessen hat Streeck sich mit dieser Mehrheit arrangiert. Als Alternative zum Lockdowns empfiehlt er fragwürdige Eingriffe in den Datenschutz und Impfrisikoschutz des einzelnen. Ich frage mich, was noch geschehen muss, damit die Bevölkerung merkt, dass dieser Weg in Isolation, Verarmung und Bevormundung endet.
Neue Arbeiten aus der Coronazeit
Nichtsdestotrotz können meine neuesten Arbeiten, die nicht unbeeindruckt von der Coronazeit entstanden sind, hier nahezu entspannt in einem neuen Browserfenster gesehen werden.
Email an Klaus- H. Schader