Am Ufer eines Sees hat Paul Gecko mit seiner Frau ein Ferienhaus gemietet. Sie genießen auf der Terrasse die lauen Abendstunden nach einem heißen Tag. Tagsüber hat er viele Fotos von der idyllischen Landschaft um sie herum geknipst. Plötzlich bemerkt er, diese Idylle kann nur ein Traum sein. Bei klarem Bewusstsein möchte er auf einem großen Blatt Papier einen Fotoausdruck bemalen.
Bei näherer Betrachtung erscheint ihm das Foto, das er ausgewählt hat, grau und blass. Aus diesem Grund übermalt er das Bild ohne Computerprogramm eigenhändig mit Kreiden und Stiften aus Pastell. Er setze dabei ein paar trockene, kräftige Flammen über den blassen Ausdruck. Mit spitzen Stiften arbeitet er Details heraus. Desweiteren setzt er kontrastreiche Akzente im Zentrum des Bildes.
Eine plastisch reale Landschaft in Pastell
Schließlich erscheint ihm die Landschaft plastisch real vor Augen. Nachdem er fertig ist, überfliegt er erfüllt mit seinem inneren Auge die Details des Bildes. Es ist ein Bild an dessen Rändern blaue und rot-orangene Farbtöne über einem blaugrauen Gewässer aufflammen. Schließlich taucht ein Regenbogen über dem Horizont auf.
Das mit Pastell übermalte Foto wirkt etwas kitschig und gefällig. Dennoch erfüllt es ihn mit einem inneren Schauer. Seine Striche erscheinen ihm auf dem Bild leidenschaftlich. Aber sein breiter Duktus wirkt gelegentlich etwas verzweifelt. Als ob er gegen etwas unbestimmtes ankämpfen würde. Es ist ein Kampf gegen den Verlust der eigenen physischen Kräfte. Kurzum ein letztes Aufbäumen vor dem körperlichen und geistigen Verfall.
Die Nörgeleien eines mit sich selbst unzufriedenen alten Mannes
Ein älterer Mann, der zufällig bei ihm vorbei kommt und ihm über die Schulter sieht, weist ihn auf einen Schlenker in der Bildmitte hin. Er behauptet, der Schlenker würde nicht zum Bild passen. Paul möchte ihm glauben und versucht den Makel zu beseitigen. In der Folge findet der alte Mann ein anderes Detail, das ihm nicht gefällt. Der Kritik des alten Mannes folgend, versucht er auch diesen missglückten Strich aus Pastell weg zu wischen. Nichtsdestotrotz hat der alte Mann, der mit sich selbst hadert, immer noch am Bild etwas auszusetzen. Entnervt kehrt Paul dem alten Griesgram den Rücken. Denn solange Paul es auf seinem Gebiet nicht bis zur Professur geschafft hat, wird der alte Mann den Finger auf die Wunde legen. Am Ende befreit sich Paul mit einem Lächeln von dieser Last.
Der Überfall von 6 jugendlichen Trickstern
Zu spät merkt Paul, dass 6 junge Männer mittlerweile in ihr friedliches Ferienhaus eingedrungen sind. Darauf hin wollen sie ihn mit Tricks ausrauben. Sie glauben mit ihm, alten Knacker, leichtes Spiel zu haben. Außerdem bedrängen sie frech sexuell seine Frau. Er packt sie mutig am Kragen und vertreibt sie aus ihrem Ferienhaus. Damit zeigt er ihnen, dass sie nicht mit ihm machen können, was sie wollen.
Email an Klaus- H. Schader